Souverän gewinnt er die Vierschanzentournee mit neuer Rekordpunktzahl. 1045
Punkte hat er sich über die vier Springen in Oberstdorf, Garmisch- Partenekirchen,
Innsbruck und heute noch in Bischofshofen auf sein Konto angesammelt.
Schon nach dem ersten Durchgang führte er das Feld der Springer an mit 127m.
Gefolgt vom diesjährigen Tourneezweiten Janne Ahonnen mit 118,5m und Matti Hautamäki
mit 117,5m. Die Überraschung des Tages war der erst 15-jährige Österreicher
Manuel Fettner der sich auf Platz vier einreihte mit sensationellen 117m. Damit
lag er nach dem k.o.- Durchgang noch vor den Deutschen Springern Martin Schmitt,
der am Ende Tourneedritter wird (auf Rang 5 mitt 118m aber schlechterer Haltungsnoten
wie Fettner), Sven Hannawald (mit 114,5m auf 8), Frank Löffler der auf Platz
17 mit 105m und über die Lucky Looser Wertung in den Finaldurchgang rutschte,
Alex Herr der mit 94,5m auch noch über die Lucky Looser den entscheidenden Sprung
antreten konnte und Roland Audenrieth mit der Platzierung 24 mit 96,5m, der
sich gegen den Österreicher Reini Schwarzenberger durchgesetzt hatte.
Leider schaffte es Michael Uhrmann nicht bis ins Finale, da er sich mit 89m
nicht gegen den Finne Jussi Hautamäki durchsetzen konnte.Auch nicht zu verachten
war ein junger Finne namens Veli- Matti Lindstroem, der auch einen guten Sprung
auf 117m zeigte. Der bis dahin zweite der Tourneegesamtwertung Noriaki Kasai
konnte weder gestern in der Qualifikation noch im heutigen k.o.- Duell gegen
Malysz einen guten Sprung zeigen. Er landete bei schon 75m und erreichte somit
nicht das Finale der besten dreißig. Aber die Österreicher hatten noch mehr
Grund zum Jubeln, da der Vorjahressieger der Vierschanzentournee Andi Widhölzl
nach seinem anfänglichen Leistungstief heute einen guten Sprung von 117m zeigte
und somit auf Rang sechs nach dem ertsen Durchgang lag. Vor dem zweiten Durchgang
ging die Jury dann um drei Startluken nach oben um größere Weiten zu ermöglichen.
Doch schon nach den ersten ca.25 Springern wurde ein Neustart des Finales angeordnet
und man gin wiederum um zwei Luken hoch. Dann wurde neu begonnen.
Als erster Deutscher mußte Alex Herr in die Spur. Er landete bei seinem ertsen
Sprung des zweiten Durchgangs bei 98,5m konnte sich aber nach dem Neustart auf
108m verbessern. Ihm folgte Roland Audenrieth der beim zweiten Versuch bei 95,5m
die Skier in den Schnee setzte. Frank Löffler konnte sich beim Neustart leider
nicht verbessern und erreichte 94,5m. Der bis dahin achtplatzierte Schwarzwälder
Sven Hannawald, der einen beachtlichen Probesprung von 133,5m zeigte, konnte
sich leider auch nicht steigern. Er schaffte 106,5m und wurde somit am Ende
des Springens 13. Andi Widhölzl der langsam wieder seine Form zu finden scheint,
zeigte einen Supersprung mit 127,5m und wurde damit am Schluß dritter, was die
Österreichischen Fans sehr freute.
Der mit seinem ertsen Sprung nicht ganz zufriedene Tannheimer Martin Schmitt
erreichte die gleiche Weite wie im ertsen Durchgang (118m) und konnte sich am
Schluß über Rang vier freuen. Er konnte sich mit seinem zweiten Versuch auch
noch an der Überraschung des heutigen Tages Manuel Fettner vorbeischieben der
mit 116,5m knapp hinter dem DSV Adler blieb. Der nach dem ersten Sprung drittplatzierte
Finne Matti Hautamäki schaffte es mit seiner zweiten Weite von 114,5m nicht
mehr um einen Platz auf dem "Stockerl" mitzuspringen. Im Gegensatz zu seinem
Mannschaftskollege Janne Ahonnen der sichmit 124,5m auch noch den zweiten Platz
der Gesamtwerung sicherte. Und überragender Sieger natürlich Adam Malysz. Der
sympatische 23 jährige Pole konnte damit seinen ersten Tourneesieg feiern und
mit neuem Auto und jeder Menge Preisgeld nach Hause fahren.
Gratulation von seinen Konkurrenten und neidlose Anerkennung. So wie sich das
gehört. Auch wir freuen uns für Adam Malysz, denn er war und ist zur Zeit einfach
der Beste!! Noch eine Krankmeldung: Andi Goldberger, mit einer der Lieblinge
des Österreichischen Publikums mußte seine Teilnahme aufgrund Fiebers und anderen
Beschwerden leider absagen. Ja dann wünschen wir gute Besserung und hoffen dass
er wieder fit ist am Freitag wenn es auf die Flugschanze geht. Bis dahin hoffen
wir dass sich die Springer von der Tournee erholen und ausgeruht das nächste
Weltcupspringen antreten können. Servus aus Bischofshofen