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 Continentalcup in Winterberg vom 25. - 27.8.2000

Mit Einweihung der St- Georg- Schanze (Jump & Fun)

Freitag, 25.08.2000:

Nach einer mehr oder minder komplizierten Fahrt (warum muss ich mich auch ausgerechnet im Hochsauerland verfahren???) kam ich endlich in Winterberg an und erlebte dort gleich meine erste Überraschung:

Soviel Zuschauerinteresse bei einem Continental- Cup- Springen hatte ich nun wirklich nicht erwartet (wer spricht hier eigentlich immer nur von Schmitt- und Hannawaldrummel??). Schon zum offiziellen Training fanden sich sehr viele Zuschauer ein und diese wurden auch für Ihr Interesse belohnt:

Ausgerechnet der junge Michael Möllinger, der in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt schien schaffte nach dem Norweger Morten Solem die zweitbeste Weite mit 79 m und wurde deshalb hochverdient von Andi Bauer neben Frank Reichel , Georg Späth und Dirk Else für das Teamspringen am Samstag in die Mannschaft berufen.

Aber der Abend sollte noch andere Höhepunkte bereit halten:

So lieferten die Cheerleader der "Rheinfire Düsseldorf" und eine österreichische Snow- Board-Truppe eine tolle Show! Krönung der sportlichen Seite war allerdings die Einweihung der Schanze durch einen Sprung des Winterbergers Jens Deimel der -im wahrsten Sinne des Wortes- ein tolles Feuerwerk entzündete (dagegen war das Millenium- Feuerwerk in Garmisch nur ein kleiner Knallkörper *g*)!

Anschliessend heizte der WDR mit seinen DJ´s noch kräftig ein, so dass wir den ersten Abend schon in allerbester Stimmung beschlossen.....*g*

Samstag, 26.08.2000

 

Nach einer für den einen oder anderen etwas kürzeren Nacht ging es dann am Samstag in Richtung St.- Georg- Schanze zum Teamspringen. Strahlender Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen schafften die idealen Bedingungen für einen heissen Wettkampf (der dann auch kam, allerdings später als angekündigt so dass wir doch noch etwas länger hätten schlafen können.....)!

Aber dann war es endlich soweit! Am Start waren:

  • Deutschland in oben genannter Aufstellung
  • Österreich mit: Thomas Hörl, Manuel Fettner (wie kann man einen gerade mal 35 (?) Kilo
  • leichten Jungen nur "Fetti" nennen????), Stefan Thurnbichler und Stefan
  • Kaiser
  • Tschechien: Jakub Janda, Jakub Hlava, Jakub Suchacek und Jaroslav Sakala
  • Finnland : Teemu Pääkönen, Jussi Hautamäki, Akseli Lajunen und Toni Nieminen
  • Norwegen: Thomas Lobben, Tore Sneli, Björn- Einar Romoren und Morten Solem
  • Schweiz: Joel Morerod, Christian Muellener, Marc Vogel und Klaus Allgayer
  • Polen: Tomasz Pochwala, Lukasz Kruczek, Marcin Bachleda und Robert Mateja
  • Slowenien: Primoz Urh- Zupan, Jure Radelj, Robert Kranjec und Rolando Kaligaro
  • Slowakei: Martin Mesik, Peter Kostial, Dusan Orsula und Matej Uram
  • Kasachstan: Maxim Polunin, Alexandr Korobov, Stanislav Filimonov und Pavel
  • Gaiduk
  • Russland: Maxim Ossipov, Evgueny Plekov, Alexey Silaev und Pavel Tchitcherine

 

Bereits zu Beginn lieferten sich die Mannschaften aus Österreich, Tschechien, Finnland und Deutschland ein heisses Duell, das seinen ersten Höhepunkt im neuen Schanzenrekord von Manuel Fettner mit 84,5 m fand. Es blieb auch spannend bis zum Schluss! Aber damit auch ja keine Langeweile aufkam erfreute Manuel Fettner das Publikum im 2. Durchgang abermals mit der Einstellung seines eigenen Schanzenrekordes durch einen Riesensatz auf sagenhafte 89,5 m.

So stand dann am Ende auch das österreichische Team als verdienter Sieger ( 931 Punkte) auf dem Podest, gefolgt von Tschechien (914,5 Punkte) und Finnland (902,5 Punkte) , die damit das deutsche Team vom 3. Platz auf den 4. Platz (893,5 Punkte) verdrängten, Polen wurde 5. (831,5 Punkte) und Slowenien 6. (818,5 P.).

Einziger Schwachpunkt bei diesem Teamspringen war die Lautsprecheranlage da man auf den Rängen sehr schlecht verstanden hat, welcher Springer gerade in der Spur ist und meist erst nach Landung und Helmabnahme gewusst hat, wer das eben war. Dies wurde allerdings bis zum Einzelspringen am Sonntag behoben.

Abends standen dann eine Coverband und die Band "Fools Garden" auf der Bühne. "Fools Garden" bemühte sich zwar nach Kräften die Stimmung auf den Siedepunkt zu treiben, was ihnen nicht immer gelang, was wiederum nicht an der Musik lag die mir Gefallen hat (*persönlichmein*), sondern daran dass doch die meisten nur "Lemon Tree" kannten und man auch den ganzen Abend darauf gewartet hat. Anschliessend war wieder der WDR- DJ an der Reihe und es war ein toller Abend, der auch bei so einigen bis in den frühen Morgen dauerte...

 

Sonntag: 27.08.2000

Nun war also noch das Einzelspringen angesagt. Schon am frühen Vormitag zeichnete es sich ab, dass der Sonntag sehr gut besucht sein würde. Die Zuschauer waren bei bester Stimmung und die "Original Winterberg- Tröten" um mich herum wurden zahlreicher und lauter! So wurde sowohl in der Qualifikation, als auch im Training jeder Springer angefeuert!

Auch in diesem Einzelspringen zeigte der junge Manuel Fettner, das man seinen Namen besser nicht vergessen sollte! Er landete mit insgesamt 237 Punkten hinter einem bis dahin noch ziemlich unbekannten blondem Jüngling....Nein! Es handelte sich dabei nicht um einen Finnen, sondern um den Norweger Björn- Einar Romoren der sich mit 238,5 Punkten den Tagessieg und einen Spitzenplatz in den Herzen der jungen Mädels sicherte.

Auf Rang 3 landete Stefan Thurnbichler (Österreich) vor Morten Solem (Norwegen) und Georg Späth (Deutschland). Doch auch die Teamkameraden von Georg Späth erzielten mit Platz 8 für Stefan Pieper und Platz 10 für Jens Deimel (der ja aus den Reihen der Nordischen Kombination kommt) gute Plätze.

Der nach dem ersten Durchgang führende Finne Akseli Lajunen (Bruder von Samppa Lajunen) fiel nach einem schwächeren 2. Sprung auf Platz 14 zurück, ähnlich wie der zweitplazierte Jakub Hlava:

Unklar und teilweise etwas chaotisch war bei diesem Einzelspringen allerdings der Modus und die Reihenfolge. So ist es mir bis heute noch nicht so klar, warum nach dem ersten Durchgang noch 57 Springer im Finale dabei waren .........Was allerdings der Attraktivität des Wettkampfes keinen Abbruch getan hat! Alles in allem muss man den SK Winterberg loben, da man sich wirklich bemüht hat, alles so perfekt wie möglich zu organisieren und die kleinen Pannen dabei kann man verzeihen! Hochachtung auch deswegen, da dies die erste Veranstaltung in dieser Grössenordnung war!