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 Fliegen in Harrachov endet wieder mit Sieg für Malysz (2000/2001)

Auf der Tschechischen Schanze fand heute der erste Skiflugwettbewerb der Saison 2000/2001 statt.

Und wieder einmal heißt der Sieger Adam Malysz. Er gewann heute sein drittes Weltcupspringen in Folge und rückte somit ein kleines Stückchen näher an den Weltcupführenden Martin Schmitt, der nach dem heutigen Wettkampf auf Rang 2 lag. Der erste Durchgang begann mit kleiner Verzögerung nach einem Stromausfall.

Der erste Deutsche war dann Roland Audenrieth der sich auch mit 148m für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte. Leider reichte es für Christof Duffner (140m), Alex Herr (142m) und Hansjörg Jäckle (126m) nicht in den Finaldurchgang. Dafür konnten sich Michael Uhrmann (166,5m) und Frank Löffler (182,5m) ziemlich weit vorne platzieren. Sie lagen nach dem ertsen auf den Plätzen 12 und 6. Sven Hannawald, der amtierende Skiflugweltmeister, segelte auf den 4. PLatz vor dem Finale mit 191m.

Martin Schmitt hatte einen tollen Sprung, bis ihm etwa zu Beginn des zweiten Flugdrittels der rechte Ski etwas wegrutschte und er dann etwas verdreht in der Luft war. Dadaurch wurde der Flugablauf gestört, er konnte ihn aber immerhin noch auf 195,5m ziehen. Das zeigte dass er noch über gewisse Reserven verfügte. Doch noch vor Schmitt mußte der im Moment überlegene Mann, der Gewinner der Vierschanzentournee, Adam Malysz über den "Bakken". Er flog mit hohem Lufstand bis auf 206,5m. Neuer Schanzenrekord!! Dann kam auch einer der härtesetn Konkurrenzten.

Janne Ahonnen, "die Maske", er flog auf die gleiche Weite wie sie Adam Malysz erreicht hatte. 206,5m!! aber aufgrund besserer Haltungsnoten für Malysz belegte der Finne nur den zweiten Platz. Im zweiten Durchgang dann war dann als erster Deutscher Roland Audenrieth an der Reihe. Er blieb in seiner Weitebeständig und landete bei 146m. Damit kam er am Ende auf den 27. Rang. Michael Uhrmann konnte seine Weite vom ersten Durchgang leider nicht wiederholen und kam mit "nur" 137m am Schluß des Finales auf Platz 24. Frank Löffler erging es ähnlich wie Michael Uhrmann, denn auch er konnte die Weite des vorigen Sprunges nicht mehr erreichen. Die ersprungenen 150m reichten für den 14. Rang. Sven Hannawald behielt verteidigte seinen vierten Platz mit 177m. Dann war Martin Schmitt an der Reihe.

Leider waren die günstigen Windverhältnisse des ersten Durchgangs nicht mehr sehr mitbestimmend was den Tagessieg anging. Aber trotz allem konnte der Dritte der Vierschanzentournee einen Sprung auf 188m zeigen und sicherte sich somit einen Platz unter den ertsen drei. Denn er platzierte sich noch vor dem schon vor ihm stark gesprungenen Finnen Risto Jussilainen, der sich mit einem weiten Satz noch vor Sven Hannawald schieben konnte. Doch nun war der nächste Finne an der Reihe.

Janne Ahonnen. E erwischte nicht den optimalen Sprung und kam bei "schon" 163,5m wieder zun landen.Für ihn eine nicht sehr zufrieden stellende Weite. Damit bleib Martin Schmitt an der Spitze, sowie auch Risto Jussilainen und Sven Hannawald. Und oben wartete nur noch einer, der den Sieg von Martin Schmitt noch wegschnappen konnte. Adam Malysz. Und das tat er auch. Bei ebenfalls nicht perfekten Bedingungen sparng er noch auf 194,5m und sicherte sich so seinen dritten Weltcupsieg infolge. Viele Fans, die aus Polen angereist waren, bejubelten ihn. Doch ganz so fair waren seine Anhänger gegenüber vor allem den Deutschen Springern nicht. Pfiffe und Buh- Rufe waren hauptsächlich bei den Deutschen zu hören. Aber Martin Schmitt erklärte: "Da stehn wir als Springer darüber. Und auch Adam hat uns schon gesagt, dass ihm das nicht gefällt wie sich seine Fans verhalten" Naja dann hoffen wir doch dass es morgen nicht ganz so unfair von Seiten des Publikums zugeht.

Malysz schafft Doppelsieg in Harrachov

Nach seinem klaren Sieg gestern konnte der im Moment überlegene Springer Adam Malysz auch den zweiten Sieg an der Schanze in Harrachov erringen.

Nach traumhaften Bedingungen zu Beginn des ersten Durchgangs, änderte sich der Wind in teilweise starken Aufwind, der die 200m. Marke nur so purzeln ließ. Doch zunächst noch zu den ertsen Deutschen, die wirklich gute Wetterbedingungen nutzen konnten. Als ersten Deutschen sahen wir Roland Audenrieth, der mit seinem Sprung auf 163m, auch heute das Finale der besten dreißig erreichen konnte.

Leider reichte es für Christof Duffner mit 145m und Hansjörg Jäckle mit 150m nicht in den zweiten Durchgang. Dafür kam der Rest der deutschen Springer in die Entscheidung. Alex Herr errichte als 30. nach dem ertsen Sprung mit 155m, gefolgt von Roland Audenrieth auf 24, Frank Löffler auf Platz 17, Michael Uhrmann auf dem 16. Rang (174m). Sven Hannawald konnte den guten Aufwind nutzen und segelte hinunter bis auf 211m. 1,5m kürzer wie der vor ihm gesprungene Finne Risto Jussilainen, der den gestrigen Schanzenrekord von 206,5m heute auf 212,5m(!) hochschraubte.

Da Hannawald aber von besseren Haltungsnoten provietierte konnte er sich vor Jussilainen an die Spitze setzen. Auch Janne Ahonnen (200,5m) konnte da nicht an dem Deutschen vorbeiziehen. Erst Adam Malysz zog, wie nicht anders erwartet, an dem DSV Adler vorbei. Er sparng auf 212m und konnte aufgrund guter Haltungsnoten Hannawald vom ersten Platz verdrängen. Nun kam nur noch Martin Schmitt, der natürlich mitbekam, was für wahnsinnige Weiten erreicht wurden. Er sparng mit angezogener Handbremse "nur" auf 189m.

Er war vieleicht auch noch verunsichert, da er im Probesprung drei Meter weiter sprang als Malysz, und es ja nun sein konnte, dass er eventuell noch weiter fliegen würde. Zumal er auch nicht wußte wie sich Sprünge solcher Weitenregionen auf dieser Schanze stehen ließen. Nun er lag auf Rang 8 nach dem ertsen Durchgang und wolte auch nochmal angreifen im zweiten Sprung. Doch der Wind wollte schon einen Strich durch die Rechnung machen. Der zweite Durchgang mußte nach drei Springern abgebrochen werden und zweimal um je eine viertel Stunde verschoben werden. Grund: zu schnell wechselnde und drehende Winde.

Walter Hofer, der FIS Renndirektor wollte die Gesundheit der Springer natürlich nicht gefährden. Darum wurde die Anlauflänge auch um zwei Luken verkürzt. Doch nach einiger Verzögerung konnte der Finaldurchgang dann gestartet werden. Hoffnungen aus Sicht der Deutschen lagen darin, dass Martin Schmitt noch ein paar Plätze gutmachen konnte, und dass Sven Hannawald vielleicht die Chance nutzt um noch an Malysz vorbeizuziehen.

Audenrieth (148m, Platz 26),Alex Herr (143,5m, Rang 29), Frnk Löffler (148m, 19. Platz) und Michael Uhrmann (151,5m, Rang 17) behielten in etwa ihre Platzieungen bei. Dann war auch schon Martin Schmitt an der Reihe.

Er legte den weitesten Sprung des zweiten Durchgangs mit 198,5m hin und nahm dem bisher Führenden Roberto Cecon über 20m (!) ab. Die nachfolgenden Springer konnten Martin Schmitt nocht vom ersten Rang verdrängen er platzierte sich damit immer weiter oben. Nur Janne Ahonnen schaffte es mit 193m und gutem Polster aus dem ersten Durchgang an Martin Schmitt vorbeizugehn.

Dann Sven Hannawald. Leider konnte er seine Weite nicht wiederholen und landete mit 169,5m am Ende auf Rang 6. Somit lag Schmitt schon auf dem sicheren dritten Platz. Doch Adam Malysz ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich seinen vierten Weltcupsieg infolge mit 194,5m. Damit rückte er auch im Gesamtweltcup näher an den bislang Führenden Martin Schmitt heran.

Dieser hat auf seinem Konto bisher 596 Punkte, gefolgt von seinem vielleicht größten Konkurrenten Adam Malysz mit 539 Punkten. Die nächsten Springen finden dann in Übersee statt und dann wird natürlich wieder berichtet. Tschüß aus Tschechien!