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Christof Duffner
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 Malysz dominiert in Innsbruck (4.1.2001)

Auch heute war der, wie gestern in der Qualifikation schon überlegene Adam Malysz für die Konkurrenz kaum zu erreichen. Lediglich im Probesprung konnte Martin Schmitt dem Polen 11m abnehmen mit gesprungenen 120m, aber im Wettkampf schien ihm dies nicht mehr zu gelingen. Nachdem sich gestern alle Deutschen bis auf Roland Audenrieth für den heutigen Wettkampf qualifizieren konnten, ging es heute mit sehr interessanten Paarungen los.

Christof Duffner setzte sich knapp mit 84m gegen den Franzosen Nicolas Dessum durch und fand sich somit im Finaldurchgang wieder. Ebenso wie Hansjörg Jäckle der sich gegen den Norweger Ljoekelsoey und Hannawald der sich gegen den Japaner Funaki durchsetzte. Leider erreichte Michael Uhrmann das Finale nicht, da er sich gegen seinen Duellpartner Martin Schmitt nicht durchsetzen konnte. Frank Löffler ließ erstaml jedem dem Atem stocken, da er vom Schanzentisch aus zu sehr auf die Zehenspitzen kam und der Schwerpunkt somit zu weit vorne lag und damit gleich nach dem Absprung zum Sturz kam. So der Oberstorfer später im Interview.Martin Schmitt lag nach dem ersten Durchgang auf Rang 12 mit 96m, da er einen nicht ganz so optimalen Sprung und zu dem noch schlechte Winde erwischte. Der Wind war heute, wie schon so oft, wieder ein entscheidender Faktor. Bestplatzierter Deutscher nach dem ersten Sprung war den Schwarzwälder Sven Hannawald.

Hansjörg Jäckle lag auf Rang 19 mit 94m und Christof Duffner rettete sich als 28. mit 84m in den entscheidenden Durchgang. Bester des k.o.Durchgangs war, wie zu erwarten Adam Malysz mit 111,5m, gefolgt von Janne Ahonnen mit 104m und dem Norweger Tommy Ingebrigsten mit 104,5m aber schlechterer Haltungsnoten wie Ahonnen. Überraschungsvierter war der Schweitzer Damjan Fras mit 104m. "Daran erkennt man den Einfluß des Windes, wie er einen Sprung positiv oder negativ beeinflußen kann" sagte Dieter Thoma nach Beendigung des ertsen Durchgangs. Somit startete im zweiten Durchgang als erster Deutscher Christof Duffner. Mit 83,5m landete er am Ende auf dem 30. Platz und sicherte sich somit Weltcuppunkte.

Auch Hansjörg Jäckle sicherte sich Weltcuppunkte (sowie jeder Springer des Finaldurchgangs) und sicherte sich mit 89,5m den 21. Rang. Martin Schmitt verbesserte sich mit gesprungenen 101,5m vom ehemals 12. Platz auf Rang 9 am Ende. Auch hier waren die Winde wieder nicht so günstig für den Tannheimer. Leider verlor Sven Hannawald ein paar Plätze mit 97,5m, lag aber immer noch recht gut für die widrigen Verhältnisse heute. Auf Rang drei am Ende lag der Überraschungsmann der Tournee, der Russe Dmitri Vassiliev mit 104m und 108m. Zweiter am Schluß war wie auch nach dem ertsen Durchgang der Finne Janne Ahonnen mit 104m und 103m. Auch hier sieht man den Einfluß den die Haltungsnoten haben können.

Vassiliev sprang zwar insgesamt weiter aber da Ahonnen von besseren Haltungsnoten profitierte konnte er sich noch auf den 2. Platz schieben. Erster wurde wie schon erwartet der bis dahin auch Führende Adam Malysz, der nun auch die Gesamtwertung der Vierschanzentournee anführt. Er kam am heutigen Tag am besten mit den Wetterverhältnissen klar und befindet sich in einer Superform. Dies wird auch von jedem Springer neidlos anerkannt. Und so sollte das ja auch sein! Morgen findet das Qualifikationsspringen in Bischofshofen statt, und wir hoffen dass sich das auch unter fairen Bedingungen abspielen kann. Drücken wir allen Springern die Daumen und hoffen auf eine spannende Entscheidung.

Überblick über die ersten 5 des Gesamtstandes der Vierschanzentournee nach dem dritten Springen in Innsbruck:

1. Adam Malysz (Polen) 771,0 Punkte 2. Noriaki Kasai (Japan) 732,7 Punkte 3. Janne Ahonnen (Finnland) 698,6 Punkte 4. Martin Schmitt (Deutschland) 694,8 Punkte 5. Sven Hannawald (Deutschland) 690,0 Punkte