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Olympische Winterspiele 2002 in Salt Lake City |
Simon Ammann gewinnt olympisches Gold auf der Normalschanze
Ein furioser Zweikampf machte das Finale auf der 90m Schanze so richtig
spannend. Sven Hannawald und Simon Ammann aus der Schweiz, der nach dem
ersten Durchgang mit 98m knapp vor Hannawald mit 97m lag, ließen die
Nerven der Zuschauer, Trainer und sicher auch ihre eigenen nahezu blank
liegen. Der Gewinner der diesjährigen Vierschanzentournee musste als
erster über den "Bakken" und konnte somit eine beachtliche Weite von 99m
vorlegen. Aber Simon Ammann liess sich davon offenbar nicht sonderlich
beeindrucken, so schien es jedenfalls nach aussen hin zu wirken, denn
mit 98,5m und dank guter Haltungsnoten schaffte er den Olympiasieg vor
Sven Hannawald und Adam Malysz aus Polen (98,5m; 98m).
Auch die
Gesamtdeutsche Leistung war heute zufreidenstellend. Christof Duffner kam am
Ende auf Rang 17 mit 91,5m und 92m. Michael Uhrmann schaffte einen
ausgezeichneten 8. Platz mit 92m und 95,5m und landete somit nur einen Platz
hinter Martin Schmitt der mit zweimal 94,5m den 7.Rang erzielte. Leider
nahmen Stephan Hocke und Georg Späth nicht an diesem Wettkampf teil.
Stephan Hocke wird dann zum Springen auf der Großschanze eingesetzt werden
und der einzige der vier DSV-Springer der sich für den Wettkampf auf
dieser Schanze qualifizieren muss ist Michael Uhrmann. Die anderen drei
Springer Stephan Hocke, Martin Schmitt und Sven Hannawald, die sich unter
den besten fünfzehn des Weltcups befinden, müssen sich nicht für den
ersten Durchgang qualifizieren. Und da die Großschanze den deutschen
Springern von jeher mehr liegt, lässt uns das natürlich auf eine weitere
Medaille hoffen.
Simons zweiter Streich
Das hätte wohl kaum jemand gedacht, dass der erst 20-jährige Schweizer
Siomon Ammann als Doppelolympiasieger im Skispringen nach Hause fahren
wird. Und wohl am wenigsten er selbst. Auch heute wurde es wieder ein
haarsträubender Wettkampf, der auch den Trainern von Hannawald und
Ammann die Nerven kaum beisammen halten ließ.
Nach dem ersten Durchgang
lagen die beiden Punkt- und Weitengleich auf dem ersten Platz mit 132,5m
und 140,5Pkt. Spannender konnte es gar nicht mehr sein. Auch die
Moderatoren unter denen sich auch Gerd Siegmund als Experte befindet konnten
dieses Resultat nach dem ersten Sprung kaum glauben. Es schien als ob
die Sven Hannawald und Simon Ammann den Sieg unter sich ausmachen würden.
Aber nicht ausser Acht zu lassen ist, wie schon so oft, der Pole Adam
Malysz, der schon mehr als einmal bewies, dass er sich nochmal um ein
paar Plätze vorkatapultieren konnte. Er sprang im ersten Durchgang 131m
und mit seinen 128m im zweiten Sprung war noch alles offen. Auch Matti
Hautamäki der 127m und 125,5m sprang lag noch in guter
Ausgangsposition.
Simon Ammann sprang als erster der beiden Führenden, da er die
niedrigere Startnummer trug. Und wieder einmal legte er einen blitzsauberen
Sprung von 133m hin mit sehr guten Haltungsnoten. Nun war man auf den
Konter von Sven Hannawald gespannt. Sehr gestreckt in der Luft, zog er
den Sprung bis auf 131m hinunter und dann kam leider, durch die enorme
Aufsprunghöhe die er bei der Landung hatte, hinzu dass er den Druck nicht
mehr stehen konnte und nach hinten kippte. Dies führte natürlich zu
großen Abzügen in den Haltungsnoten und somit reichte es leider nicht mehr
für einen Medaillenplatz. Undankbarer vierter Platz und Nutznießer
dieser Situation war Matti Hautamäki, der damit die bronzene Medaille
erreichte.
Auch das Mannschaftsergebnis war heute wieder nicht zu verachten.
Martin Schmitt schaffte 126m und 119,5m und kam somit am Ende auf den
10.Platz. Stefan Hocke sprang mit 125m und 120,5m auf den am Ende
12.Rang. Und Michael Uhrmann rundete das Mannschaftsergebnis mit 124m und
119m ab. Jetzt steht noch das Mannschftsspringen an und wenn man das so
sagen kann stehen die Chnacen der deutschen auf eine Medaille nicht zum
schlechtesten. Aber wie heisst es so schön? Man soll den Tag nicht vor
dem Abend loben. Und deshalb warten wir ab und schauen was am Ende
rauskommte.
von Kaddy
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