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 Portrait - Andreas Goldberger

Andreas Goldberger Ein Sportler an den man noch lange denken wird.....

Andi Goldberger, geboren am 29. November 1972, wohnhaft in Waldzell ist zu einem der beliebtesten Skispringer und Sportler der letzten Jahre in Österreich geworden.

Es gab zwar auch einige Zwischenfälle in der Karriere von Andi, aber seine Fans haben ihn immer unterstützt, ihm Briefe geschickt und ihn so damit aufgebaut (hoffen wir natürlich)!

Einer seiner größten Erfolge war die Skiflug WM im Februar 1996 am Kulm in Tauplitz/Bad Mitterndorf, wie Andi auch in seiner Biographie „Absprung - Mein Leben im Höhenflug“ schilderte.

Es ist ein schönes Gefühl an diesen Tag zurückzudenken. Das Wetter war herrlich, die Leute waren toll drauf und so war die Stimmung und die Atmosphäre perfekt. Es kamen ganze 60.000 Menschen in das Skisprung Stadion zur größten Naturschanze der Welt.

Ich selber war mit einem Busunternehmen angereist. So viele Busse wie an diesem Tag hatte ich noch nie vorher gesehen. Im Innviertel (Goldis Heimat) mussten sogar Schulklassen ihren Skikurs verschieben, weil es keine Busse mehr zur Verfügung gab. Es war eine richtiger Massenandrang.

Wir mussten ca. 3 km zum Stadion gehen, aber das machte keinem von uns etwas aus, denn alle sangen Lieder und freuten sich schon sehr auf den Flug von Goldi.

Als ich ins Stadion kam, traute ich meinen Augen nicht...ein Meer von Menschen wie mit so vielen österreichischen Flaggen wie man es nur im Bilderbuch sieht.

Der 1. Durchgang: Am ersten Flugtag war Janne Ahonen voran und so warteten alle gespannt auf die beiden Adler. Als der Ansager „Andreas Goldberger“ aufrief fingen die Menschen an zu schreien und ein richtiger Jubel brach aus. Er flog 194 Meter und bekam 4 mal die Höchstnote 20. Das bedeutete Platz 1! Hinter ihm Janne Ahonen auf Platz 2. Eine kurze verschnauf Pause und schon ging es weiter mit dem 2. Durchgang. Gespannt warteten auch „Kommissar Rex`s Ex-Herrchen Tobias Moretti und andere Stars.

Bevor Andi flog, kam Rückenwind auf und einige Springer „stürzten“ regelrecht ab.

Doch der Deutsche Christoph Duffner zeigte, dass es auch so geht und landete bei 199 (!!) Metern.

Alle blickten nun gespannt nach oben, denn nur mehr einer stand oben.

Mit seinen typischen Handbewegungen ging er in die Spur.

Ohrenbetäubendes Geschrei brach aus - es wurden 198 Meter. Goldi schnappte sich, bevor er auf die Anzeigentafel schaute die österreichische Fahne und ließ sich von einem Hexenkessel feiern.

Als auch noch auf der Anzeigentafel Platz 1 erschien war das Glück perfekt.

Alle fielen sich in die Arme - egal ob man sich kannte oder nicht. Einige neben mir brachen vor Glück in Tränen aus und ich war auch schon nahe davor! Es war ein unglaubliches Glücksgefühl für Andi und auch für die vielen Fans.

Auf Platz 2 landete der Finne Janne Ahonen und auf Platz 3 Urban Franc aus Slowenien. Ein weiterer Höhepunkt war noch die Siegerehrung. Alle Zuschauer haben die österreichische Hymne laut mitgesungen und es ist einem regelrecht die Gänsehaut gekommen!

Dieser Tag war ein unvergessliches Abenteuer, das sicher niemand so schnell vergessen wird!

 

von Helga Goldberger

Wie wir alle wissen gab es in der Karriere von Andi kleinere Zwischenereignisse in den Jahren 97 und 98.

Aber nun sind wir umso glücklicher das er wieder in den Weltcup als Österreichischer (und nicht als Yugoslawischer) Skispringer und Staatsbürger zurückgekehrt ist.

Man kann ihn wirklich beneiden, denn er hat in dieser Zeit einiges durchhalten müssen und er hat sehr für seine Rückkehr gekämpft.

Er hatte sich nicht mehr so gut mit der restlichen Mannschaft verstanden und dann kamen sicher auch noch die psychischen Belastungen dazu. Nun ist Goldi zurück - reifer den je! Früher hatte er noch kein so gutes Verhältnis mit seinem Kollegen und Namensgefährten Andreas Widhölzl, jetzt ist es dafür umso stärker, wie man auch in Bischofshofen bei der Vierschanzentournee bei Widhölzl’s Tagessieg und Tourneesieg sah, als Goldi und Stefan Horngacher ihm neidlos gratulierten und anschließend den glücklichen Sieger auf den Schultern trugen. Er hatte in diesem Moment einfach seinen schlechten 2. Sprung weggesteckt und sich mit Widhölzl mitgefreut.

Ein richtiger Sportler ist nur der, der sich auch über Siege anderer mitfreuen kann!! Ich hoffe, dass Goldi auch bald wieder auf Platz 1 springen wird. In der letzten Saison 1998/99 klappte es noch nicht so sehr aber in dieser Saison zeigte er mit seinen guten Plätzen schon wieder was er alles drauf hat!!